Gattung | Gemälde |
Material | Öl auf Leinwand |
Maße | 110 x 80 cm |
Signatur | signiert und datiert unten rechts: P. Plontke 1926 |
Restauriert mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung
Forschungsstand
Die Provenienz ist ungeklärt und wird weiter erforscht.
Ein hochbegabter Maler
„Seine bescheidene Zurückhaltung, seine edle menschliche Gesinnung, sein liebenswürdiges Wesen hat diesem hochbegabten, vielfach geehrten Maler große Sympathie in weiten Kreisen erworben.“
Christian Kazner, in: Einladung zur Ausstellung Prof. Paul Plontke, Kunsthandlung H. Sagert & Co., Berlin 2. Mai bis 18. Juni 1963
1926, als er das „Selbstbildnis Nr. 1“ malte, war Paul Plontke Lehrer an der Kunsthochschule in der Hardenbergstraße. Zu seinen Schüler*innen zählte auch Felix Nussbaum (1904–1944). Plontke nahm in dieser Zeit regelmäßig an den Ausstellungen des Vereins Berliner Künstler und der Akademie der Künste teil.
Im Mai 1929 war er in der Frühjahrsausstellung der Akademie auch mit einem Selbstbildnis vertreten. Das Gemälde ist im Katalog als verkäuflich ausgewiesen. Es könnte mit unserem Werk identisch sein.
Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Plontkes Œuvre wohl durch einen Brand zerstört. Sein „Selbstbildnis“ hat sich zu diesem Zeitpunkt offenbar an anderer Stelle befunden. Wo, ist zu klären. Es gelangte Jahre später entweder direkt von dort oder auf Umwegen in die neu eröffnete Kunsthandlung von Bruno Dunst jun., Schlüterstraße 65. Hier wurde es 1975 als eines der ersten Werke für die Berlinische Galerie erworben.