Gattung | Gemälde |
Material | Öl auf Leinwand |
Maße | 94,5 x 142 cm |
Signatur | unten rechts: Hans Herrmann E.a.Z. – rückseitig: Hans Hermann |
Forschungsstand
Die Provenienz ist ungeklärt und wird weiter erforscht.
Aus einem Dorf an der niederländischen Küste
Hans Herrmann signierte sein 1883 entstandenes Gemälde mit dem Zusatz „E.a.Z.“. Damit verwies er auf den Ort der Entstehung und die Inspiration für das Motiv: Egmond aan Zee. Schon kurz nach dem Abschluss seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf stellte er das Leben der Fischer und Blumenhändler an der niederländischen Küste in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Egmond in der Nähe von Amsterdam war einer seiner Aufenthaltsorte. Das Interesse an der Landschaft und den Menschen der niederländischen Küstenregionen teilte Herrmann mit einer Reihe anderer Maler. Max Liebermann (1847–1935) arbeitete dort bereits in den 1870er Jahren, Carl Saltzmann (1847–1923) schuf 1906 das Bild einer dramatisch aufgewühlten Zuiderzee, des heute eingedeichten IJsselmeers.
Herrmann brachte das Gemälde nach Düsseldorf und gab ihm wohl dort den Titel „Stillleben“. Ausstellungen sind für dieses Frühwerk bisher nicht bekannt. Auf der Rückseite ist in blauer Kreide eine Nummer auf den Keilrahmen geschrieben. Ob sie bei einer Ausstellung entstand oder von einem Transport stammt, ist unklar. Ebenso, wann der von Herrmann vergebene Titel in „Kabeljau“ geändert wurde. Mit der neuen Bezeichnung gelangte das Gemälde 2014 als Zustiftung der Dr. Jörg Thiede Stiftung in die Sammlung der Berlinischen Galerie. Weitere Vorbesitzer*innen sind unbekannt.