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Künstler*­innen-Archive

Wissensspeicher und Schriftgedächtnis

Adressbuch von Hannah Höch, Papier handbeschrieben, 19 x 21 x 7 cm

Hannah Höchs Adressbuch, 1917 – 1978

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Das aufgeschlagene Adressbuch der Künstlerin Hannah Höch. Die vergilbten und an den Rändern abgegriffenen und zerschlissenen Seiten zeigen handschriftlich notierte Namen und Adressen. Zwischen den unzähligen Buchseiten stecken eingelegte Zettel.

Die Künstler*innen-Archive der Berlinischen Galerie sind der Wissensspeicher des Museums und bewahren ein vielfältiges Schriftgedächtnis: Von umfangreichen Briefwechseln und seltenen Drucksachen über Tagebücher und Manuskripte bis hin zu versprengten Notizen werden hier Dokumente gesammelt, aufbewahrt und deren Inhalte erforscht. Sie stammen von Künstler*innen, Künstler*innengruppen, Galerist*innen und Kunstwissenschaftler*innen, die die Kunst- und Kulturentwicklung Berlins geprägt haben. Die Dokumenten-Sammlungen umfassen unter anderem den Jugendstil-Künstler Fidus, Herwarth Waldens Avantgardegalerie und -zeitschrift „Der Sturm“, die Novembergruppe, die Galerie Ferdinand Möller sowie die Bildhauer Naum Gabo, Hans Uhlmann, George Rickey und reichen bis in die jüngste Vergangenheit.

Weltweit einzigartig ist unser umfangreicher Archivbestand zur Berliner DADA-Bewegung. Er besteht aus den Nachlässen von Hannah Höch, der Collagen-Künstlerin und einzigen Frau im Kreis der Berliner Dadaisten, sowie von Raoul Hausmann, dessen Wirken als „Dadasoph“, Tänzer, Fotomonteur, Lautdichter, Fotograf und experimenteller Ingenieur dokumentiert ist. Von besonderer Bedeutung sind auch die Überlieferungen von Künstler*innen, die im Nationalsozialismus bedroht, verfolgt und in die Emigration gezwungen wurden, wie etwa Lotte Laserstein oder Issai Kulvianski.

Highlights in der Sammlung

Nachlässe in den
Künstler*innen-Archiven

Außerdem im Bestand: Hilde Altmann Reich, Marta Astfalck-Vietz, Raoul Hausmann, Issai Kulvianski, Christine Perthen, Fritz Rahmann, George Rickey, Eberhard Steneberg, Fred Thieler, Elisabeth Tilse

Nachlässe von / Sammlungen zu Kunstvermittler*innen

Außerdem im Bestand: Jörn Merkert, Hans Platschek, Eberhard Roters

Firmenarchiv(e) zu Galerien

Materialsammlungen

Materialsammlungen zu Leben und Werk von rund 1.200 Künstler*innen, die in der Berlinischen Galerie vertreten sind. Die Dossiers werden konstant erweitert.

Johannes Baader, Erich Buchholz, Heinrich Ehmsen, Otto Freundlich, Salomo Friedlaender/Mynona, Georg Frietzsche, Ernst Fritsch, Paul Gurk, Heinz Hajek-Halke, John Heartfield, Werner Heldt, Carl Hofer, Otto Nebel, Oskar Oehme, Anne Ratkowski, George Rickey, Paul Scheerbart, Kurt Schwitters, Arthur Segal, Wolf Vostell, Anton von Werner

Der Sturm, Die Novembergruppe, DADA, Zone 5, Die Badewanne, DKB, VBK / NGBK

A bis Z, Die Aktion, Berliner Illustrirte Zeitung, Der blutige Ernst, Der Dada, Die Fackel, Die freie Straße, Der Gegner, i 10, Mécano, Merz, Neue Jugend, Pan, Die Pille, Die Pleite, Schall und Rauch, De Stijl, Der Sturm, Die Tat

Galerie Franz, Galerie Gerd Rosen, Galerie Zinke

Findmittel

Beständeübersicht der Künstler*innen-Archive

Findmittel zu Kunsthistoriker*innen, Kunstforscher*innen

Findmittel zu Nachlässen und Teilnachlässen von Kunsthändler*innen

Typografischer Entwurf von Moritz Melzer, Druckgrafik und Druckfarbe auf blauem Hochglanzpapier, 35,5 x 21,5 cm

Die Novembergruppe

Die Künstler*innenarchive der Berlinischen Galerie verfügen über umfangreiche Materialbestände zur Künstler*innenvereinigung.

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