Provenienzforschung ist mittlerweile fester Bestandteil der Museums arbeit. In Sammlungen der Klassischen Moderne ermittelt sie Kulturgüter, die jüdischen Verfolgten des Nationalsozia lismus geraubt oder abgepresst wurden.
Die Ausstellung dokumentiert exemplarisch den aktuellen Stand einer fortlaufenden Untersuchung der Sammlung der Berlinischen Galerie. Sie erzählt anhand rund 40 selten gezeigter Gemälde und digitaler Medien, wie facettenreich Provenienzen sein können.
Im Fokus steht der 1910 von Fidus (Hugo Höppener) geschaf fene Gemäldezyklus „Tempeltanz der Seele“, der als NS-Raubkunst identi fiziert, proaktiv restituiert und wiedererworben wurde. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst.