Nasan Tur

Hunted

Nasan Tur, Shadow, 2023

Nasan Tur, Shadow, 2023

© VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Nasan Tur beschäftigt sich mit den politischen und gesellschaftlichen Bedingungen unserer Zeit. Seine Werke sind Versuchsanordnungen, die Ideologien, soziale Normen und Verhaltensmuster sichtbar machen und um Aktionsmöglichkeiten individuellen Handelns erweitern. Dafür untersucht er Äußerungen, Gesten und Bilder, die er in den Medien und im öffentlichen Raum findet und verdichtet sie zu Miniaturen aktueller gesellschaftlicher Krisen und Diskurse. Im Zentrum steht die Frage, wie uns vorgegebene Rollenbilder beeinflussen und wann wir bereit sind, angesichts von Unterdrückung, Ohnmacht und Manipulation Grenzen zu überschreiten und gesellschaftliche Muster aktiv zu verändern.

Für die Ausstellung in der Berlinischen Galerie sind neue Arbeiten entstanden, die sich mit Fragen der Machtausübung und ihrer Legitimation beschäftigen. Warum tötet der Mensch? Welche Gewalt steckt in uns und wie und unter welchen Umständen wird sie aktiviert? Durch die Anordnung der Werke im Raum schafft Tur Bilder, die eine ambivalente Haltung zum Tod und zum Leben zum Ausdruck bringen. Sie reichen von der Konfrontation mit den eigenen, inneren Dämonen über die Befragung von Jäger*innen über den Akt des Tötens bis zur behutsamen Inszenierung lebloser Tiere im Raum.

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Biografie

Nasan Tur (*1974 in Offenbach) lebt und arbeitet in Berlin. Er nahm u.a. an der documenta14, der 10. Istanbul Biennale und der 6. Taipei Biennale teil und stellte in zahlreichen Institutionen aus wie dem Palais de Tokyo, dem Centre Pompidou Paris, der Schirn Kunsthalle Frankfurt, dem Hamburger Bahnhof Berlin und dem Maxxi Museum Rom. 2012 war er Preisträger des Will-Grohmann Preises der Akademie der Künste Berlin und 2014 Stipendiat der Villa Massimo in Rom.

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