In der Berlinischen Galerie gibt es im Ausstellungsbereich einen Raum speziell für Kulturelle Bildung. Auf über 200 m² ist Platz für Workshops, Kooperationsprojekte und künstlerisches Arbeiten. Eine raumfüllende Sitzplattform lädt alle Besucher*innen zum Austausch und Verweilen ein. Es finden regelmäßig Programme mit Kindern, Familien, Schulklassen und Gruppen aus der Nachbarschaft statt. In Ausstellungen und über eine Projektionsfläche werden Ergebnisse aus den Projekten sichtbar. Damit öffnet sich das Museum weiter für seine Besucher*innen und schafft langfristig einen Ort für kritische Debatten und künstlerische Prozesse.
Bereits zum zweiten Mal widmet die Berlinische Galerie mit „207 m²“ einen der Ausstellungsräume der Bildungs- und Vermittlungsarbeit. Das Vorhaben baut auf Erfahrungen aus „Dada ist hier! Raum für Dialog und Experiment“ aus dem Jahr 2016 auf. Damals wurde in zwei Monaten erprobt, was jetzt langfristig Einzug ins Museum hält: ein gut sichtbarer Ort für Austausch, Beteiligung und künstlerisches Arbeiten.
Aktion
„207 m²“ bietet Raum für vielfältige Programme. In dreistündigen Projekttagen arbeiten Schulklassen praktisch und diskursiv zu den Ausstellungen. Neben regelmäßigen Workshops bietet der Raum allen Besucher*innen Kommentar- und Diskussionsmöglichkeiten, die wiederum in die Museumsarbeit einfließen.
Kooperation
Die Berlinische Galerie arbeitet schon länger mit Schulen, Kindergärten, Familienzentren, der Lebenshilfe und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete in der näheren Umgebung des Museums zusammen. Die Projekte behandeln sehr unterschiedliche Themen. Allen ist gemein, dass es um Beteiligung und Mitsprache geht.
„207 m²” gibt Programmen mehr Sichtbarkeit, die das Museum beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft durchführt. Es finden regelmäßig Ausstellungen und Performances statt, die gemeinsam mit den Kooperationspartnern erarbeitet werden.
Präsentationen
Durchbrüche zu neuen Welten
ab 15.1.25
Die ausgestellten Arbeiten entstanden im Programm „Standortwechsel“, zu dem sich Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 13 Jahren aus dem Kinderfreizeithaus „Kleine Ritterburg“ seit März 2024 in der Berlinischen Galerie treffen. In künstlerischen Workshops haben sich einige von ihnen mit dem Thema Rassismus und ihrer Lebensrealität im Kiez auseinandergesetzt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung geben die Kinder und Jugendlichen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an interaktiven Stationen weiter. Mach mit!
Projektteam: Achilles, Aslı, Atefeh, Azad, Emir, Faezeh, Fatme, Hamza, Jalila, Leyla, Malak, Malek, Medina, Merve, Musab, Nisa, Nissa, Simay, Youssef, Zeynep
Eine Kooperation der Berlinischen Galerie, Jugend im Museum e.V, und dem Kinderfreizeithaus Kleine Ritterburg im Rahmen des Projekts „Standortwechsel“.
Gefördert von der Schering Stiftung
Emotionen_los
23.1.–25.2.25
In Auseinandersetzung mit der Ausstellung "Rineke Dijkstra. Still — Moving" haben Schüler*innen der Klasse M4 der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule im Rahmen des Programmes „Museum im Sucher“ fotografische Portraits aufgenommen, die unterschiedliche Emotionen zeigen.
Klasse M4: Mohamad Ali, Joana, Yusuf, Amaya, Efecan, Ewan, Klara, Aurelian, Richard, Madiha, Aaron, Jakob, Pia, Emir, Mariam, Mohammed, Ada, Vincent, Zoe, Rafael, Ebru, Seymen, Wiktor, Ceyhan
Lehrerin: Jasmin Ulmer
Kunstvermittlerin: Kolja Kohlhoff
Was ist Kunst?
Gute Frage. Aber ich geh lieber Kaffee trinken.
Eine Woche lang experimentierten acht Auszubildende der Fachklasse Metall des Oberstufenzentrums Hans Böckler mit Zeichnung, Kartierung, Metall und Fotografie. Ausgehend von der Installation von Mariechen Danz ging es um die Frage: Über welches Wissen verfügen wir und wie stellen wir uns Zeichen für dieses Wissen vor. Die Ausstellung der Künstlerin Özlem Altın führte zu Austausch darüber, wer in Berlin lebt und wie sich die Bevölkerung im Ausstellungsprogramm der Berlinischen Galerie zeigt. Die Schüler besuchten mehrmals die Ausstellungen. Im Atelier entwarfen sie Zeichen, die sie anschließend in der Werkstatt des Oberstufenzentrums mit dem Plasmaschneider ausschnitten. Mit diesen Schablonen wurden Motive auf Kleidungsstücke gesprüht oder mit dem Pinsel aufgetragen. Abschließend traf sich die Gruppe mit den bezeichneten Outfits zu einer Fotosession.
Ein Kooperationsprojekt der Hans-Böckler-Schule, OSZ Konstruktionsbautechnik mit der Berlinischen Galerie und Jugend im Museum e.V. 14. bis 18. Oktober 2024
Teilnehmende am Projekt: Berkan Akdag, Ibrahim Al-Mustafa, Efe Kaan Kerim Dastan, Reda Nasser El-Khatib, Gürkan Göke, Civan Görmez, Faizan Rasool, Can Kerem Sahin, Muhammet Abdullah Tutdu
Thomas Engel (Fachlehrer Hans-Böckler-Schule) , Alexis Hyman Wolff (Konzept, künstlerische Begleitung, Atelier Bunter Jakob), Udo Remmele (Fachlehrer Hans-Böckler-Schule), Elke Schmid (konzeptionelle Beratung, künstlerische Begleitung), Heike Stark (Fachlehrerin Hans-Böckler-Schule)
Fotos: Reda Nasser El-Kathib, Beate Gorges, Can Kerem Sahin, Elke Schmid
Schnitt: Alexis Hyman Wolff
Raumkonzept
David Saik hat die Architektur von „207 m²” erarbeitet. Dabei standen die Bedürfnisse der Nutzer*innen und eine möglichst flexible Nutzung im Mittelpunkt. Die Tische sind rollbar, so dass sich unterschiedliche Raumsituationen ganz einfach arrangieren lassen. Die magnetischen Flächen an den Wänden ermöglichen Projektpräsentationen und Ausstellungsvorhaben unserer Kooperationspartner. Außerdem spielte das Thema Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Es werden vornehmlich recycelte Materialien verwendet. Die Stühle sind aus 90 % industriellem Abfallmaterial hergestellt. Sie bestehen zu 75 % aus Polypropylen und zu 15 % aus Abfallholzfasern. Bei dem Stoff der Sitzplattform handelt es sich zu 45 % um recycelte Wolle. Die eingezogenen Wände sind aus einem wiederverwendbaren System gefertigt und dementsprechend ressourcenschonend.
Presseinformation
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Bildungsangebote
Frühjahr 2025
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207 m²
Raum für Aktion und Kooperation
Kontakt
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Katrin-Marie Kaptain
Referentin Bildung
Tel +49 030-789 02-837
kaptain@berlinischegalerie.de -
Christine van Haaren
Leitung Bildung und Outreach
Tel +49 030-789 02-836
haaren@berlinischegalerie.de