
Mit Katharina Deppisch/Ursula Müller, wissenschaftliche Volontärin/Leiterin, Sammlung Architektur
Genossin Architekt, Kollegin Architekt. Frauen bauen Berlin, die Hauptstadt der DDR
Die Berlinische Galerie zeigt anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums erstmalig in ihrer Sammlungspräsentation ausgewählte Arbeiten von Architektinnen, die den Aufbau Ost-Berlins zur Hauptstadt der DDR maßgeblich mitgeprägt haben.
Diese Frauen waren meist in Arbeitskollektiven beschäftigt, die von Männern geleitet wurden. Ihre genauen Tätigkeiten waren für Außenstehende kaum nachvollziehbar. Eine öffentliche Sichtbarkeit individueller Leistungen war nicht gewünscht. So sollte deutlich werden, dass das einzelne Werk das Ergebnis gemeinschaftlicher Prozesse ist. Bis heute erschwert dies die Forschung. So fehlt etwa ein umfassender Überblick über das Wirken von Architektinnen und Stadtplanerinnen in Ost-Berlin in der Zeit von 1949 bis zum Mauerfall.
Einen Einblick in den bisherigen Wissensstand ihrer Tätigkeiten geben bislang wenig bekannte Dokumente und Filmausschnitte. Diese zeigen, dass einzelne Frauen in der DDR auch in die Königsdisziplin im vielfältigen Aufgabenspektrum des Bauwesens eingebunden waren: dem Entwurf.
Zu sehen sind im Wechsel Werke von Marianne Battke (*1940), Iris Dullin-Grund (*1933), Ludmilla Herzenstein (1906–1994), Dorothea Krause (1935–2024), Gertraude Lehmann (*1935), Gertrud Schille (*1940), Solweig Steller-Wendland (1942–2019) und Dorothea Tscheschner (1928–2024).
- Standort
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Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin - Zielgruppe
- Jugendliche & Erwachsene
- Ticket
- Die Teilnahme an der Führung ist im Museumseintritt enthalten.
- Anmeldung
- Anmeldung vor Ort. Wir empfehlen rechtzeitiges Erscheinen, da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist.
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