
Felix Nussbaum, Der tolle Platz, 1931
© Urheberrechte am Werk erloschen, Repro: Kai-Annett Becker
Wie entsteht eine Kunstsammlung und wie wird aus ihr ein Museum? Diesen Fragen geht die Führung anhand konkreter Werke aus der Berlinischen Galerie nach. Ausgangspunkt ist das 50-jährige Jubiläum des Museums in diesem Jahr. Die Geschichte der Sammlung der Berlinischen Galerie seit ihrer Gründung 1975 ist eng verwoben mit den Leerstellen, die der Nationalsozialismus in die Kunstgeschichtsschreibung gerissen hat. So musste sich die Dada-Künstlerin Hannah Höch, die in den 1920er Jahren bekannt wurde, unter den Nationalsozialisten zurückziehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg drohte sie in Vergessenheit zu geraten. Heute sind ihre Werke Highlights der Sammlung. Bei anderen Positionen der Sammlung gestalten sich diese Aufmerksamkeitsökonomien gerade umgedreht. Das Gemälde „Kassandra“ von Werner Scholz war 1975 der erste Sammlungszugang der Berlinischen Galerie. Heute ist es eher unbekannt. Was erzählen also historisch gewachsene Kunstsammlungen und ihre Erwerbungsgeschichten über ihre jeweilige Zeit? Und wie lässt sich die Geschichte der Berlinischen Galerie an ihrer Sammlung ablesen?
- Standort
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Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin - Zielgruppe
- Jugendliche & Erwachsene
- Ticket
- Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten.
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