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Kurator*innenführung: Hannah Höch. Eine Hommage

Mo 30.6.25, 14 – 15 Uhr

Eine Braut mit übergroßem Kinderkopf und fragendem Blick trägt ein weißes Kleid. Neben ihr steht ein scheinbar regungsloser Bräutigam. Umgeben sind sie von symbolischen Objekten wie einer geflügelten Dose, einem tränenden Auge, einem Baby und einem Herz mit angekettetem Klotz. Die Szene wirkt surreal.

Hannah Höch, Die Braut (Pandora), 1924/1927

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Mit Dr. Janina Nentwig, wissenschaftliche Mitarbeiterin Sammlung Bildene Kunst

"Schrankenlose Freiheit für H.H." - das forderte Hannah Höch (1889-1978) auf einer ihrer berühmten Fotomontagen für sich ein. Die vielseitige Künstlerin schuf dadaistische und abstrakte Collagen, aber auch surrealistische, neusachliche und ungegenständliche Gemälde. Zu ihrem 50jährigen Bestehen widmet die Berlinische Galerie der Ausnahmekünstlerin einen eigenen Raum mit Werken der 1910er und 1920er Jahre. Dass Höch zu einer Art „Hausheiligen" des Museums werden konnte, ist dem Gründungsdirektor Eberhard Roters (1929-1994) zu verdanken. Bereits 1967 nahm er Kontakt zu Höch auf, die zurückgezogen in Berlin-Heiligensee lebte. Roters konnte nicht nur zahlreiche künstlerische Arbeiten erwerben, sondern auch den dokumentarischen Nachlass für die Sammlung sichern, ein einzigartiger Fundus zur Geschichte des Dadaismus und der Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Heute besitzt die Berlinische Galerie den weltweit größten Bestand zu Hannah Höch.

 

Standort

Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin

Zielgruppe
Jugendliche & Erwachsene
Ticket
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten.
Anmeldung
Anmeldung vor Ort. Wir empfehlen rechtzeitiges Erscheinen, da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist.