
Deva Schubert, Glitch Choir, 2023
© Foto: David LoefflerBG Sommer Festival | Performance
„Glitch“ bezeichnet eine Störung in der Übertragung einer (digitalen) Information, etwa ein verzerrtes Bild oder ein stockendes Video. „Glitch Choir“ überträgt dieses Phänomen in den analogen Raum. Im Zentrum der Performance steht die Neukomposition eines Klagelieds durch „Glitching“, absichtlich erzeugte Störungen.
Historisch wurde öffentliche Trauerarbeit hauptsächlich von so genannten „Klagefrauen“ geleistet. Sie wurden beauftragt, öffentlich der Trauer um Verstorbene emotionalen Ausdruck zu verleihen. Damit waren vor allem Frauen berechtigt, aber auch verdammt, Privates ins Öffentliche zu „glitchen“.
Zwei Performerinnen widmen sich dem kollektiven Körper der Trauer, indem sie einen Raum der intimen Mehrfachresonanz schaffen. Durch stimmliche Verzerrungen verwandelt sich Trauer in einen kollektiven „Glitch“. Was für ein Chor entsteht aus der Dissonanz der Frequenzen?
Konzept, Choreografie: Deva Schubert
Performance: Chihiro Araki, Deva Schubert
Sound: Davide Luciani
Dramaturgie: Lotta Beckers
Recherche, Dramaturgie: Jette Büchsenschütz
Kostüm: Ama Tomberli
Tickets (Freischaltung in Kürze): 8 €, ermäßigt 5 €
- Standort
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Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin - Zielgruppe
- Jugendliche & Erwachsene
- Anmeldung
- Anmeldung mit Onlineticket (Freischaltung in Kürze)
- Kontakt
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Jessica Krieg
Veranstaltungen
Tel +49 030-789 02-777
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