Dem Sammlungsauftrag folgend stehen alle Werke im direkten oder indirekten Bezug zur wechselhaften Geschichte Berlins und bilden über ihre kunstgeschichtliche Bedeutung hinaus ein weltweit einzigartiges Porträt einer Stadt im Spiegel der Kunst. Die Dauerausstellung kann aus Platzgründen lediglich einen Bruchteil hiervon zeigen, so dass ca. 95% der Bestände für die Öffentlichkeit unzugänglich und nahezu unbekannt sind.
Als Herzstück des Museums war der mittlerweile 5.000 Werke umfassende Sammlungsbereich in den vergangenen Jahren hausintern Vorreiter auf dem Gebiet der Digitalisierung. Seit 2000 sind immer wieder Teile der Bestände digitalisiert und in der Datenbank erfasst worden. Inzwischen werden sämtliche Objekte ausschließlich digital verwaltet.
Ziel der jetztigen Digitalisierung war es nun, alle Gemälde, Skulpturen, Objekte, Installationen und Multimedia-Werke der Berlinischen Galerie soweit rechtlich möglich mit Abbildungen online zugänglich zu machen. Die größte Herausforderung hierbei ist die Klärung von Veröffentlichungsrechten, da hier zahlreiche unterschiedliche Rechteinhaber involviert sind. Hinzu kommen verwaiste und gemeinfreie Werke. Exemplarisch für Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst, die alle vor den gleichen Problemen stehen, sollten diese Fragen durchgespielt und neue Lösungsansätze entwickelt und umgesetzt werden.