Raoul Hausmann gehört zu den innovativsten Avantgardisten der Klassischen Moderne. Kunst und Leben waren für ihn untrennbar miteinander verbunden. Sein Ziel, Bekanntes zu überwinden und stets „das Morgen“ zu verwirklichen, machte ihn zu einem multimedialen Künstler der ersten Stunde. Als Dadaist gehörte er zu den Erfinder*innen der Collage, darüber hinaus entwickelte er synästhetische Apparaturen, verfasste experimentelle Schriften, ergründete das Verhältnis von Körper, Klang und Raum in performativen Darbietungen und verband als Fotograf das Sehen mit dem Haptischen. Doch nicht nur künstlerisch, auch auf der Suche nach neuen Lebens- und Weltmodellen versuchte er zeitlebens, gängige Konventionen aufzubrechen und gegen den bürgerlichen Strich zu leben.
Dieses ebenso facettenreiche wie für nachfolgende Generationen wegweisende Schaffen breitet die große Retrospektive in der Berlinischen Galerie mit rund 200 Arbeiten aus nationalen und internationalen Sammlungen vor dem Hintergrund aktueller Diskurse aus. Auch sein Spätwerk, das nach Hausmanns Emigration aus Nazideutschland in Frankreich entstanden ist, wird dank der großzügigen Unterstützung des Musée d‘art contemporain de la Haute-Vienne Château de Rochechouart vertreten sein. Damit setzt die Berlinische Galerie ihre Reihe erfolgreicher inhaltlicher Kooperationen mit europäischen Museen fort.
- Alle Ausstellungstexte liegen in Deutsch und Englisch vor.
- Es gibt keine Informationen in Leichter Sprache.
- Es gibt keine Informationen in Deutscher Gebärdensprache (DGS).
- Es finden Bildungsangebote in und mit DGS statt.
- In der Ausstellung gibt es Hörstationen in deutscher und englischer Lautsprache. Die Tonausgabe erfolgt über Lautsprecher. Zusätzlich sind die Beiträge und eine Transkription per QR-Code über das eigene Smartphone abrufbar.
- In der Ausstellung gibt es Videomaterial mit deutscher Lautsprache und englischen Untertiteln. Der Ton ist über Kopfhörer verfügbar.
- Es gibt eine Medienstation mit Touchscreen. Diese enthält Bilder und Texte in deutscher Sprache. Die Medienstation bietet Schriftvergrößerung und Kontrastwechsel. Es gibt keine Sprachausgabe.
- Es besteht keine Hörverstärkung in Form von Induktionsanlagen und Halsringschleifen.
- Die Ausstellung ist stufenlos zugänglich.
- Exponate und Ausstellungstexte sind überwiegend im Sitzen einsehbar und lesbar.
- Vitrinen sind in einer Höhe von 68 cm unterfahrbar.
- Ein Kunstwerk ragt in den Raum. Dieses ist durch eine Bodenmarkierung gekennzeichnet.
- Es gibt keine Sitzgelegenheiten. Rollstühle und tragbare Klapphocker können Sie an der Garderobe kostenfrei entleihen.
- In der Ausstellung sind Kunstwerke zu deren Schutz nur teilweise hell ausgeleuchtet. Die Ausstellungstexte sind überwiegend visuell kontrastreich gestaltet.
- Alle Ausstellungstexte liegen als Broschüre in Großdruck vor. Diese finden Sie am Eingang der Ausstellung.
- In der Ausstellung gibt es kein Bodenleitsystem und keine Tastmodelle.
Informationen zur Zugänglichkeit des Museums finden Sie hier.
Haben Sie weitere Fragen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit? Wenden Sie sich an Andreas Krüger, Referent für Barrierefreiheit und Inklusion, per E-Mail unter krueger@berlinischegalerie.de oder telefonisch unter +49 (0)30-789 02-832.
Nächste Termine
Guided Tour in English: Raoul Hausmann
Over 60 minutes we offer insights into the special exhibitions
Kurator*innenführung: Raoul Hausmann
Mit Annina Guntli, wissenschaftliche Volotärin, Künstler*innen-Archive