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Psychonauten

John Bock und Heiner Franzen

Videostill: Eine Gruppe bunt kostümierter Menschen steht nebeneinander und blickt zum Teil direkt in die Kamera. Zwei Gesichter sind puppen- oder clownartig geschminkt, während die beiden anderen Personen jeweils eine Maske und einen Plüschbären-Kopf tragen.

John Bock, COWWIDINOK, 2015, Videostill

© John Bock

Wer sind wir und was machen wir hier? Seit Sigmund Freud (1856–1939) die Psychoanalyse begründet hat, suchen wir die Antworten auf die großen Fragen des Lebens auch in der eigenen Seele. Psychonaut leitet sich von Astronaut ab und meint wörtlich Seelen-Schiffer. Seine Reisen führen nicht ins All, sondern in die unendlichen Weiten in uns selbst. In diesem Sinne erkunden die Künstler John Bock (*1965) und Heiner Franzen (*1960) in ihren rätselhaften Videos die menschliche Psyche und ihre Abgründe. Inspirieren lassen sie sich dabei von den Bilderströmen des Kinos, das als Traum- und Mythenmaschine oft mit der menschlichen Psyche verglichen wurde. Der Spielfilm „COWWIDINOK“, 2015, von Bock und die Installation „Twin“, 2009, von Franzen stammen aus der Sammlung der Berlinischen Galerie und werden erstmals in den Räumen des Museums gezeigt.