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Provenienzen

Kunstwerke wandern

Ausstellungsansicht: Blick in den Ausstellungsraum der Provenienzen-Ausstellung. Viele Gemälde hängen wie ein Mosaik an einer großen und hohen weißen Wand. In der Mitte des Raumes steht ein Vitrinen-Tisch zum Ansehen von Dokumenten, im hinteren Teil des Raumes stehen drei Screens auf Stelzen.

Ausstellungsansicht „Provenienzen. Kunstwerke wandern“, Berlinische Galerie

© Foto: Roman März (abgebildete Werke: © VG Bild-Kunst, Bonn 2025)

„Die Kunstwerke wandern. Das war und ist ihr Schicksal, und niemals wird es sich ändern.“ So beschrieb 1925 der Kunstkritiker Adolph Donath die Provenienzforschung, die heute fester Bestandteil der Museumspraxis ist. Sie erforscht Besitzverhältnisse und Unrechtskontexte in der Herkunftsgeschichte von Kulturgut. In Museen der Klassischen Moderne er­mit­telt sie vorrangig Gemälde, Skulpturen oder Zeichnungen, die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 geraubt oder abgepresst worden sind.

Die Ausstellung knüpft an eine von der Ernst von Siemens Kunststiftung geförderten Präsentation an, die aufgrund der Corona-Pandemie 2020 und 2021 nur wenige Tage zu sehen war, und dokumentiert exemplarisch den aktuellen Stand einer fortlaufenden Untersuchung der Sammlung der Berlinischen Galerie. Zu einer Salonhängung von fast 40 selten gezeigten Gemälden vermitteln digitale Medien Recherchestände, Wissenslücken und Forschungsanforderungen. Mit originalen Dokumenten wird außerdem die Geschichte des 1910 von Fidus (Hugo Höppener) geschaffenen „Tempeltanz der Seele“ erzählt. 2017 wurde dieser Gemäldezyklus als NS-Raubkunst identifiziert, proaktiv restituiert und aus der Familie der ehemaligen Auftraggeber*innen für die Sammlung der Berlinischen Galerie wiedererworben. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst.

  • Alle Ausstellungstexte liegen in Deutsch und Englisch vor.
  • Es gibt keine Informationen in Leichter Sprache.
  • Es gibt keine Informationen in Deutscher Gebärdensprache (DGS).
  • Es gibt eine Medienstation mit Touchscreen. Diese enthält Bilder und Texte in deutscher und englischer Sprache. Die Medienstation bietet Schriftvergrößerung und Kontrastwechsel. Es gibt keine Sprachausgabe.
  • Die Ausstellung ist stufenlos zugänglich.
  • Exponate und Ausstellungstexte sind überwiegend im Sitzen einsehbar und lesbar. Vitrinen und die Medienstation haben eine Standardhöhe von 78 cm und sind unterfahrbar.
  • Es gibt Sitzgelegenheiten. Rollstühle und tragbare Klapphocker können Sie an der Garderobe kostenfrei entleihen.
  • In der Ausstellung sind Kunstwerke zu deren Schutz nur teilweise hell ausgeleuchtet. Die Ausstellungstexte sind überwiegend visuell kontrastreich gestaltet.
  • Alle deutschen Ausstellungstexte liegen als Broschüre in Großdruck vor. Diese finden Sie am Eingang der Ausstellung.
  • In der Ausstellung gibt es kein Bodenleitsystem und keine Tastmodelle.

Haben Sie weitere Fragen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit? Wenden Sie sich an Andreas Krüger, Referent für Barrierefreiheit und Inklusion, per E-Mail unter krueger@berlinischegalerie.de oder telefonisch unter +49 (0)30-789 02-832.

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Ausstellungsansicht der Ausstellung „Provenienzen. Kunstwerke wandern“

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