In ihren Arbeiten erforschen sie die Beziehung zwischen biologischen, volkstümlichen und kulturellen Elementen. Im IBB-Videoraum wird „A Trama e o Círculo“ (Das Netz und der Kreis) aus 2014 gezeigt.
„A Trama e o Círculo“, 34 Min.
Der Film ist eine Collage aus unterschiedlichen visuellen Eindrücken des alltäglichen empirischen Wissens und Handelns in Verknüpfung mit Schrift und Ton. Die scheinbar nicht in Verbindung stehenden Handlungslinien fügen sich dennoch durch ein Spiel von Ähnlichkeiten, Bewegungen und Schnitten, in welchen einfache Handarbeit sowie natürliche und anthropologische Vorgänge durchgeführt werden, zusammen. Die visuelle Verbindung kultureller, religiöser oder banaler Gesten lädt sie mystisch auf und betont die Bedeutung des profanen und archaischen Geschehens. Das Drehbuch wird während des Films geschrieben und entfaltet sich beim unmittelbaren Zuschauen; Erzählerin und Akteurin ist die Hand selbst. Der Ton wurde von Jonathan Saldanha kreiert und in der geodätischen Kuppel des Teufelbergs in Berlin aufgenommen.
Unterstützung/Produktion: Festival Lo Schermo de'll Arte
Biografien
Mariana Caló (*1984, Viana do Castelo, PT) und Francisco Queimadela (*1985, Coimbra, PT) haben Malerei an der Kunstakademie Porto studiert und arbeiten seit 2010 zusammen. 2012 erhielten sie ein Stipendium der Calouste Gulbenkian Foundation für eine Residenz am Gasworks, London. 2013 gewannen sie den Lo Schermo dell’arte Film Festival Preis. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf internationalen Film Festivals wie dem FIDMarseille, IndieLisboa und Videoex sowie in der Nationalgalerie in Prag, im MAAT Museum, Lissabon, in den Projekträumen General Public und Altes Finanzamt Berlin und in der Coimbra Biennale für zeitgenössische Kunst, Portugal gezeigt. Sie leben und arbeiten in Porto.
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Der IBB-Videoraum
in der Berlinischen Galerie
Im IBB-Videoraum werden im monatlichen Wechsel Künstler*innen präsentiert, die durch einen innovativen Umgang mit den Medien Film und Video aufgefallen sind. Das Programm umfasst nicht nur etablierte Vertreter*innen der zeitgenössischen Videokunst, sondern auch junge Künstler*innen, deren Werke bisher kaum in Museen zu sehen waren. Ihnen soll in der Berlinischen Galerie ein erster institutioneller Auftritt ermöglicht werden. Punktuell finden zu den Screenings Veranstaltungen wie Künstler*innengespräche oder Performances statt. Im 12×12-Programm waren bereits unter anderem Arbeiten von Hito Steyerl, Laura Horelli, Vajiko Chachkhiani oder Maya Schweizer und Clemens von Wedemeyer zu sehen.