Otto Borutta, 1903 in Bochum geboren, lebte von 1940 bis 1984 in Berlin. Als Industrie- und Architekturfotograf dokumentierte er im Auftrag der West-Berliner Bauverwaltung den Aufbau der geteilten und geografisch eingeschlossenen Stadt von 1955 bis 1973. Vor allem mit seinen Luftaufnahmen und den aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzten fotografischen Panoramen machte sich Borutta einen Namen. Eine Förderung des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS) ermöglichte es, die wichtigsten Panoramen und Luftaufnahmen des fotografischen Nachlasses zu digitalisieren und der Öffentlichkeit seit Dezember 2017 online zur Verfügung zu stellen. Grundlage der Digitalisierung waren knapp 600 gut erhaltene Colornegative der Luftaufnahmen und die vom Fotografen selbst zusammengesetzten Panoramen mit zugehörigem Negativmaterial.
In Verbindung mit den öffentlich zugänglichen Stadtaufnahmen des „Ost-Berliner-Fotoarchivs“ ist es seitdem möglich, am Beispiel der Bestände der Architektursammlung den Wiederaufbau der gesamten Stadt Berlin während des Kalten Kriegs in weiten Teilen nachzuvollziehen.
Zu den Werken Otto Boruttas
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Ursula Müller
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