Amöben aus Glas:
Das Photonikzentrum

Sauerbruch Hutton Architekten: Louisa Hutton (*1957)
und Matthias Sauerbruch (*1955)

Fotografie von Sauerbruch Hutton Architekten, Colorprint, 42 x 60 cm
© Berlinische Galerie, 2011, Foto: Ralph Hinterkeuser

Die Fotografie zeigt zwei identisch wirkende Glasbauten mit wellenartig geschwungener Fassade, links und rechts im Bild. Zwischen ihnen: eine betonierte Freifläche. Die mit dezenten Rahmen unterteilten Glasfassaden sind von innen mit einfarbigen Lamellenjalousien verhangen – Grüntöne links, mehrfarbig rechts.

Das Zentrum für Photonik und Optische Technologien im Berlin-Adlershof fällt auf. Schon von weitem leuchten die zwei elegant geschwungenen Glasbauten, die zum dortigen Technologiepark gehören, in Blau, Grün, Rot, Orange und Gelb. Bunte Lamellenjalousien verwandeln das Aussehen des Ensembles mit immer neuen Farbkombinationen.

Experimente mit Glas und Farbe sind ein Markenzeichen des Architekt*innenduos Louisa Hutton (*1957) und Matthias Sauerbruch (*1955). Bei diesem Gebäudeensemble entschieden sie sich für einen organisch geformten Grundriss mit fließenden Ausbuchtungen. Diese Gestaltung hat der Anlage auch den Beinamen „Amöben“ eingebracht. Das Photonikzentrum, das 1998 fertiggestellt wurde, ist damit eines der wenigen Beispiele für das sogenannte organische Bauen in Berlin. In der Architektursammlung der Berlinischen Galerie befinden sich das Wettbewerbsmodell, Farbstudien, Farbfotografien und weitere Archivalien.

Photonikzentrum, Berlin-Adlershof
2001
Colorprint
42 x 60 cm
Erworben aus Haushaltsmitteln der Berlinischen Galerie, Berlin 2001

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