18.4–13.5.24
Wir, sechs Auszubildende des dritten Ausbildungsjahres der Landesfachklasse Metallgestaltung der Hans-Böckler- Schule näherten uns gemeinsam mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Alexis Hyman Wolff dem Werk von Hans Uhlmann an. Seit November 2023 trafen wir uns zu Workshops einmal pro Monat in der Ausstellung, im Stadtraum oder in unserer Werkstatt. Wir formten z.B. Köpfe aus Draht und setzten uns mit Uhlmanns Skulpturen im öffentlichen Raum auseinander. Um die Möglichkeiten im dreidimensionalen Gestalten auszuloten, fertigten wir großformatige Zeichnungen an. Die Tagebücher aus der Zeit von Uhlmanns Inhaftierung spielten für uns ebenso eine Rolle. Durch sie ist auch der Titel „Un truc en métal“ (Etwas aus Metall) inspiriert, da Uhlmann sie auf Französisch geschrieben hat. Unsere Projektarbeit bestand einerseits aus der Recherche und andererseits aus dem Weiterdenken des Werkes in die
Gegenwart und unserer eigenen Entwicklung in der gestalterischen Ausbildung.
Wie lassen sich handwerkliches Können, Wissen um Konstruktion und Bautechnik mit künstlerischem Gestalten von Metall vereinbaren? Welche Aspekte von Uhlmanns Kunst sind für uns heute noch relevant?
In der Auseinandersetzung mit diesen und anderen Fragen ist unser gemeinschaftliches Werk „Die Seitenansicht vom Punkt“ in den Werkstätten und der Lehrschmiede der Schule entstanden.
Klasse 2611:
Baldur Till Wiegandt, Hagen Nicolaysen, Lysander Faensen, Luca Bacchetta, Mircea-Octavian Lupu, Sebastian Drygas Künstlerische Leitung:
Alexis Hyman Wolff
Begleitung:
Kristin Ludwig, Frank Stiehler
Projektbegleitung:
Elke Schmid
Ein Kooperationsprojekt der Hans-Böckler-Schule, OSZ Konstruktionsbautechnik mit der Berlinischen Galerie und Jugend im Museum e.V.