Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124 – 128
10969 Berlin
bg@berlinischegalerie.de
Tel +49 (0)30-789 02-600
Öffnungszeiten
Mi – Mo 10 – 18 Uhr
Eintritt
Bis zum 7.11.24 gilt für alle Besucher*innen der ermäßigte Eintritt von 6 €
Freier Eintritt bis 18 Jahre
Freier Eintritt für Geflüchtete
Immer freier Eintritt für Freund*innen
Ticketkooperation
Ermäßigung bei Vorlage eines Tickets des Jüdischen Museums Berlin. Dieses Angebot gilt auch umgekehrt für die Sonderausstellungen des Jüdischen Museums Berlin. Die Dauerausstellung des Jüdischen Museums kann kostenlos besucht werden.
Das Museumsgebäude, sämtliche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume sowie das Café Dix sind mit einem Rollstuhl barrierefrei zu erreichen.
In der Dauerausstellung können sich blinde und sehbehinderte Menschen mittels eines taktilen Leitsystems im Ausstellungsraum bewegen und mit dem Audioguide mehr zu Highlights der Berlinischen Galerie hören. Zu ausgewählten Exponaten gibt es Tastmodelle, die von allen Besucher*innen erkundet werden können.
Wir bieten regelmäßig Wochenendführungen und Kurator*innenführungen mit Dolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) an. Bei allen Eröffnungen werden die Reden in DGS gedolmetscht.
zu Werken der Ausstellung "Edvard Munch. Zauber des Nordens"
Geschichten der Klasse 6b der Otto-Wels-Grundschule:
Der verlorene Vater
Es war einmal ein Vater, der hatte drei Kinder. Er war arm und wollte angeln, da sie nichts zu essen hatten. Er ist also mit seinem Boot angeln gegangen und es war dunkel. Er ist in seinem Boot eingeschlafen. Seine Kinder haben sich Sorgen gemacht und seine Frau auch. Sie haben ihn gesucht und dann aufgegeben. Sie haben zuhause Fernsehen geguckt und haben in den Nachrichten gesehen, dass er Selbstmord gemacht hat, weil er nicht aushalten konnte, dass er arm war.
Zu Eilert Adelsteen Normann, Sommerabend in den Lofoten, vor 1891
Nour
Das verlorene Schiff
Es war einmal eine Prinzessin. Sie wurde in einem Schiff gefangen gehalten und kämpfte darum, raus zu kommen. Aber bei jedem Versuch klappte es nicht. Dann merkte sie, dass das Schiff begann, sich zu bewegen. Sie dachte sich, es geht um Leben und Tod. Dann auf einmal senkte sich das Schiff und der Prinz kam herein, um ihr zu helfen. Doch dann kam sein Vater rein, um nachzusehen, ob etwas los war. Der Prinz versteckte sich. Der Vater ging hinaus. Der Prinz schloss die Tür ab. Der Prin sagte:“ Entweder leben wir beide, oder sterben beide.“ Dann öffnete er vorsichtig die Tür. Niemand war da. Er sagte:“ WIR MÜSSEN SPRINGEN.“ Sie sprangen und überlebten.
Zu Eilert Adelsteen Normann, Sommerabend in den Lofoten, vor 1891
Asya
Es gab zwei Schwestern. Die eine war erfolgreich und nett, die andere war eifersüchtig. Jedesmal, wenn die eine Erfolg hatte, wurde der Neid größer. Irgendwann wandelte sich der Neid zu Wut. Luna konnte nicht mehr. Eine Woche später machte sie einen Ausflug mit Rozatte. Rozatte wollte die Aussicht an der Klippe genießen. Da bekam Luna eine schreckliche Idee. Mit einem kräftigen Schubs schubste Luna Rozatte hinunter. Sie überlebte zwar, aber schwer verletzt. Zwei Tage später wurde sie gefunden und gerettet.
Zu Edvard Munch, Rot und Weiss, 1899–1900
Tuana
Es gab einmal zwei Menschen, die einander verliebt waren. Die beiden waren so sehr einander verliebt, dass sie sich trafen und anfingen sich zu umarmen, zu kuscheln und sich richtig zu lieben. Das Mädchen war aber nicht sicher, ob sie es mit ihm schaffen würde. Aber der Junge meinte, dass er sie liebt, obwohl das nicht stimmte, denn der Junge liebte jemand anderen. Das Mädchen dachte, er liebt sie, aber das stimmte nicht. Dann hat das Mädchen alles herausgefunden und hat mit ihm Schluss gemacht. Sie meinte, sie wird keinen mehr lieben. Der Junge meinte dasselbe. Sie wurden dann beide richtig einsam.
Zu Edvard Munch, Zwei Menschen. Die Einsamen, 1935
Havin
Es gibt zwei Menschen, die sind zusammen und haben sehr viel Glück. Sie sind nach draußen gegangen und haben Hände gehalten.
Zu Edvard Munch, Zwei Menschen. Die Einsamen, 1935
Selvina
Zwei Menschen, die sind zusammen und haben sehr viel Spaß. Aber ihre Mutter weiß nichts davon. Sie ist nach Hause gegangen und ihre Mutter wollte ihr Handy haben. Sie hat es ihr gegeben und ihre Mutter hat ihn blockiert. Sie ist weggegangen und hat geweint. Sie musste Schluss machen. Einen Tag später hat sie ihn angeguckt. Er hatte ein anderes Mädchen. Sie haben sich umarmt. Sie war sehr traurig.
Zu Edvard Munch, Zwei Menschen. Die Einsamen, 1935
Selvina
Es war einmal im 15. Jahrhundert. Die reizende Emilie hatte alles, aber sie wollte mehr. Sie wollte die (Um-) Rundungen ihrer Schwester, aber das war nicht möglich. Deshalb hat sie einen Pakt mit dem Teufel gemacht. Sie verlangte die (Um-) Rundungen ihrer Schwester, aber der Teufel wollte im Gegenzug ihre Seele. Da hatte sie eine Vision. Sie sah die Personen, die einen Pakt gemacht haben. Sie waren verflucht. Emilie merkte, dass sie einen Fehler gemacht hatte, aber es war zu spät. Der Pakt war schon abgeschlossen. Es gab nichts, was sie tun konnte. Nachdem sie mit den Kurven ihrer Schwester aufgewacht war, hatte sie keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Der Teufel hat sie nackt als Statue in den Wald gestellt. Es gab nichts mehr, was sie tun konnte.
Zu Edvard Munch, Die Frau, 1925
Yassin
Ein Mann ist zum Strand gegangen und hat sich auf einen Stein gesetzt. Er guckt die Fische an und denkt über sein Leben nach.
Zu Edvard Munch, Abend. Melancholie, 1891
Joshua
Ein Junge guckt Fernsehen. Mama und Papa machen Liebe. Er geht raus und sucht ein Mädchen. Er findet keins und bleibt Single.
Zu Edvard Munch, Eifersucht, 1907
Vadym
Die Oma ist krank. Sie liegt im Bett. Sie wurde vergiftet. Sie hat eine Krankheit, gegen die niemand etwas machen kann. Sie liegt im Sterben.
Zu Edvard Munch, Der Tod und der Frühling, 1893
Eymen
Es gab einmal Zwillingsschwestern. Sie gingen zu einem Abschlussball. Es gab sehr viele Kleider in ihren Zimmern, aber sie wollten beide das eine glitzernde, rote Kleid. Aber es gab nur ein Kleid. Sie haben gestritten. Beide haben am Kleid gezogen. Dann ist das Kleid zerrissen. Danach haben sie nicht mehr miteinander geredet.
Zu Edvard Munch, Zwei Backfische, 1919
Lavin
Eines Tages ging die Frau mit ihrem Hund in den Wald. Einige Zeit später trafen sie die gleiche Hunderasse. Die Frau hatte ein Männchen und der andere Hund war ein Weibchen. Die Frau nahm das Weibchen mit nach Hause und dann waren beide Hunde glücklich.
Zu Edvard Munch, Frau mit Airedale Terriern, 1925–1926
Aibuke
Eine Frau wollte mit ihren zwei Hunden spazieren, doch anscheinend war was los. Die zwei Hunde bellten. Später fand sie heraus, dass die Hunde einen Schatz gefunden hatten. Die Frau wurde reich fürs Leben. Im Schatz waren Diamanten und seltene Juwelen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Zu Edvard Munch, Frau mit Airedale Terriern, 1925–1926
Yasin
Es war einmal ein Mädchen mit ihren vier Freundinnen. Die eine Freundin sagte:“Kannst Du kurz weg gehen?“ Sie antwortete:“ Ja klar.“ Sie ging weg und war traurig. Sie hatte Angst, die Freunde zu verlieren. Dann ist es passiert. Die Freunde riefen:“ Komm wieder.“ Und sie haben gesagt:“ Wir wollen nicht mehr mit Dir befreundet sein.“ Sie ist weggegangen und war traurig.
Zu Edvard Munch, Strasse in Aasgaardstrand, 1901
Mia
Fünf Freunde liefen zusammen zu einem Ort, bis eine von denen zurück nachhause gehen musste. Plötzlich hört die Freundin, die zurückgehen musste, dass ihre Freunde hinter ihrem Rücken lästern.
Zu Edvard Munch, Strasse in Aasgaardstrand, 1901
Emina
Der Wald ist düster. Niemand wollte dahin. Aber es gab einen Mann namens Edvard Munch. Edward war fasziniert von diesem Walde, so dass er sich hinein wagte. Ihm gefiel es so sehr, dass er dieses Bild malte. Er liebte die Natur, weswegen er dieses Bild malte. Er war einer mit Träumen.
Zu Edvard Munch, Strasse in Aasgaardstrand, 1901
Simge
Es gab mal drei gläubige Moslems. Sie wurden gezwungen, nicht zu beten. Dann malten sie, als sie beteten, weil sie das nie durften.
Umeyr
Geschichten der Klasse M4 der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule
Die traurigsten Tage
Es war im späten Jahrhundert an einem kalten Tag, wie auch an jedem anderen Tag auf dem mit Schnee bedecktem Berg. Heute war es ein besonders anstrengender Tag, denn heute fühlte sich die Arbeit noch anstrengender an als sonst. Die Leute schufteten wie immer und versuchten so viele Menschen wie möglich zu bergen. Es kam jedem so vor, als sie jahrelang dabei gewesen wären. Doch in Wahrheit fing es gerade erst an.
Zu Edvard Munch, Schneeschipper auf dem Bauplatz, 1931–1933
Tuana
Der gedankenvolle Mann
Der Mann wirkt traurig auf mich. Erwirkt so, als hätte ihn seine Familie verlassen. Er sitzt alleine am Strand und denkt nach. Die Gedanken des Mannes: Ich kann es nicht glauben, sie haben mich verlassen. Was hat mein Leben denn sonst für einen Sinn?
Zu Edvard Munch, Abend. Melancholie, 1891
Tuana
Es war mal ein sonniger und heißer Tag im Jahr 1944. Eine junge, gutaussehende Frau wollte das zeigen, was sie ist und wollte so auch sagen, dass Akzeptanz alles ist, ob gute oder schlechte Taten. Wenn du es nicht akzeptierst, tötest du dich selbst.
Zu Edvard Munch, Akt mit langem rotem Haar, 1902
Neda
Eifersucht
Eines Morgens wachte ich auf und hörte leise Stimmen. Im Nebenzimmer standen meine Freundin und ihre beste Freundin. Als ich langsam, komplett verschlafen und nichts ahnend auf sie zukam, traute ich meinen Augen nicht. Sie quatschten nicht wie sonst, sondern standen nah beieinander und küssten sich. Ich fuhr erschrocken zurück und legte mich leise wieder ins Bett. Mein Body wiegelte sich bei dem Gedanken, dass zwei Frauen zusammen sein könnten.
So würden heutzutage leider immer noch viele denken.
Zu Edvard Munch, Eifersucht, 1907
Lovisa
Der Mann trifft seine heimliche Geliebte und drückt ihr seinen Kummer aus.
Der Mann trifft seine Geliebte nach langer Zeit wieder.
Der Mann nähert sich dem Mädchen.
Der einsame Mann gesteht dem jungen Mädchen seine Liebe.
Der Mann trifft das Mädchen.
Der Mann trifft sich mit ihr im Geheimen.
Der Mann gesteht dem jungen Mädchen, das er schon seit langer Zeit beobachtet, seine Liebe.
Der Mann nähert sich dem jungen Mädchen.
Der Mann nähert sich langsam dem jungen Mädchen.
Jetzt war es soweit. Er würde sie endlich ansprechen. Er näherte sich dem Mädchen und fasste all seinen Mut zusammen. Jetzt war es soweit, er näherte sich. So standen wir uns gegenüber.
Zu verschiedenen Werken von Edvard Munch
Carla
Trennung der zwei Verliebten
An dem Tag trafen wir uns wie jeden Donnerstag wieder unter der Eiche. Wer wusste, dass das unser letztes Treffen war? Als wir uns trafen, war Sophie sehr traurig. Ich fragte sie, was los sei. Sie meinte:“ Meine Eltern haben sich entschieden sich zu trennen und mein Vater wird ins Ausland ziehen. Er will, dass ich mitgehe, weil ich dort bessere Möglichkeiten haben werde, mein Abitur zu machen.“ Als ich das hörte, hatte ich kein Lächeln mehr, sondern nur noch Tränen in den Augen. „ Kannst Du Deinen Vater nicht überzeugen und hier bleiben?“, fragte ich sie. Aber leider bekam ich von ihr nicht die Nachricht, die ich erwartet habe. Sie sagte mir, dass es schwer sei, ihren Vater zu überzeugen. Nach ihren Wörtern fing sie an zu weinen. Einerseits versuchte ich sie zu beruhigen, und andererseits versuchte ich Ideen zu entwickeln, wie wir Sophies Vater überzeugen könnten. „Es muss eine Möglichkeit geben, du kannst …“. Ich konnte meinen Satz nicht zuende bringen, als Sophie anfing zu erzählen. „Tim, wir werden meinen Vater nicht überzeugen können. Du weißt, dass er einen strengen Charakter hat. Wenn er nein sagt, dann heißt das nein.“ Ich brach in Tränen aus und schaute nur in ihre schönen blauen Augen. Ich meinte mit einer leisen Stimme zu ihr, dass ich sie vermissen werde. Sie fing auch an zu weinen und drückte mir einen Brief in die Hand. „Bitte lies es Dir heute Abend vor dem Schlafen durch. Das ist das letzte, was ich von dir will.“ Nach diesen Worten drehte sie sich um und ging fort. Ich rief ihr noch hinterher, dass ich sie immer lieben werde. Am Abend nahm ich mir den Brief und fing an zu lesen.
Lieber Tim,
wir kennen uns schon seit 6 Jahren und sind seit 4 Jahren zusammen. In den 4 Jahren haben wir so tolle Sachen erlebt, welche ich niemals vergessen werde. Aber leider wurden unsere Wege jetzt getrennt, aber ich werde zurück kommen, sobald ich mit der Schule fertig bin. Das verspreche ich dir. Und ab dem Tag werden wir uns nie wieder trennen. Aber bis dahin müssen wir noch ein bisschen Geduld haben. Bitte vergiss mich nicht. Ich bin dankbar für jede Sekunde, die ich mit dir verbracht habe. Gottseidank habe ich dich kennengelernt. Gottseidank haben wir so eine schöne Beziehung. Ich freue mich jetzt schon auf den Tag, an dem wir uns wiedersehen werden.
Ich liebe Dich
Sophie
Zu Edvard Munch, Auge in Auge, 1899–1900
Nurgyul
Kunstvermittlung: Kolja Kohlhoff