Das Kartenhaus

24.8.–14.10.24

Ein spekulatives Modell

Foto: Blick von oben auf die überlebensgroße Installation „Das Kartenhaus“ der Kunstwerkstatt Kreuzberg der Lebenshilfe Berlin. Neben und unten im Kartenhaus sitzen Menschen an Tischen, reden und basteln.
© Pascal Rohé

Das Kartenhaus der Kunstwerkstatt Kreuzberg der Lebenshilfe beschäftigt sich mit der Position von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft, den Erwartungen und Zuschreibungen und dem Umgang mit Inklusion. Mit diesem Werk wird Raum eingefordert. Es steht für das Selbstbewusstsein, mit dem die Gruppe Teilhabe, Selbstbestimmung und Präsenz formuliert. Aber es soll auch die Fragilität aufzeigen, die dem bisher erreichten innewohnt. Das Kartenhaus als Modell soll verdeutlichen, wie Erfahrungen und Wünsche in einer Gemeinschaft aufeinander aufbauen, aber auch zusammenfallen können, wenn Teilaspekte vergessen, verdrängt oder schlecht verankert werden.

Spielkarten stehen auch für Glück und Pech. Wir lesen daraus die Zukunft, bluffen, zinken, sind Falschspieler*innen und kennen Kartentricks. Aber auf keinen Fall lassen wir uns in die Karten schauen…

Die Kunstwerkstatt Kreuzberg sind Angelika Bartel, Sarah al Darwich, Wolfgang und Heidi Fassott, Tim Hartung, Harald Krainer, Lutz Marx, Herbert Mayer, Veronika Patzuda, David Permantier, Gisa Schrammel, Maximillian Thieme, Hilde Wittur und Eva Zulauf.

Als Gäste haben mitgewirkt: Li Li Dinh Thi, Joshua Gottmanns, Maren Haupt, Sylvie Lazzarini und Valerie Naschert

Die Kunstwerkstatt Kreuzberg der Lebenshilfe ist eine offene Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderungen, die sich wöchentlich in der Berlinischen Galerie trifft und zusammen Kunst macht.