Rineke Dijkstra

Still — Moving
Portraits 1992 – 2024

Foto: Zwei Jungen stehen vor einer niedrigen Ballustrade aus Beton, im Hintergrund ist das Meer zu sehen. Beide tragen Sportkleidung und blicken direkt in die Kamera.

Rineke Dijkstra, Odessa, Ukraine, August 6, 1993

© courtesy of the artist, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot

Die niederländische Künstlerin Rineke Dijkstra hat seit den frühen 1990er Jahren ein beeindruckendes Werk an Foto- und Videoarbeiten geschaffen. Darin unterzieht sie das Genre des Porträts einer Neuinterpretation. Für ihre Fotografien löst sie Personen aus ihrer alltäglichen Umgebung und sucht nach Nuancen von Individualität, indem sie sich auf subtile Details, die Haltung oder den Blick der Porträtierten konzentriert. Die Betrachter*innen sollen so ermutigt werden, Menschen, die sich auf die eine oder andere Weise im Wandel befinden, genauer anzuschauen.

Die Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie gibt einen Überblick über Dijkstras Werk, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Thema des Wandels und Übergangs liegt. Zentral sind hierfür die Serien „New Mothers“, „Bullfighters“ und „Almerisa“. In der Präsentation werden verschiedene Fotografien aus ihrer „Park“-Serie, die zum Teil im Berliner Tiergarten entstanden sind, ebenso eine Rolle spielen wie Arbeiten aus ihrem Archiv, die bisher nicht öffentlich zu sehen waren. Dijkstra ist fasziniert von dem Thema Authentizität, der Art und Weise, wie Menschen ihre Persönlichkeit ausdrücken und wie sich eine gewisse Art von Unbefangenheit in Fotografien festhalten lässt. Dies wird besonders in ihren Videoarbeiten deutlich, von denen eine Auswahl präsentiert wird – neben ihrem ikonischen "The Buzz Club, Liverpool, UK / Mystery World, Zaandam, NL" (1996-97) auch "I See a Woman Crying" (2009).

  • Alle Ausstellungstexte liegen in Deutsch und Englisch vor.
  • Es gibt keine Informationen in Leichter Sprache.
  • Es gibt keine Informationen in Deutscher Gebärdensprache (DGS).
  • Es finden Bildungsangebote in und mit DGS statt.
  • Es gibt zwei nicht beleuchtete Räume mit Videoarbeiten. Die Videoarbeiten haben Ton und Untertitel in englischer Sprache. Zusätzlich ist eine Transkription in deutscher Sprache per QR-Code über das eigene Smartphone abrufbar.
  • Es besteht keine Hörverstärkung in Form von Induktionsanlagen und Halsringschleifen.
  • Die Ausstellung ist stufenlos zugänglich.
  • Exponate und Ausstellungstexte sind überwiegend im Sitzen einsehbar und lesbar.
  • Es gibt Sitzgelegenheiten. Rollstühle und tragbare Klapphocker können Sie an der Garderobe kostenfrei entleihen.
  • In der Ausstellung sind die Kunstwerke gleichmäßig hell ausgeleuchtet. Die Ausstellungstexte sind überwiegend visuell kontrastreich gestaltet.
  • Alle Ausstellungstexte liegen als Broschüre in Großdruck vor. Diese finden Sie am Eingang der Ausstellung.
  • In der Ausstellung gibt es kein Bodenleitsystem und keine Tastmodelle.

Informationen zur Zugänglichkeit des Museums finden sie hier.

Haben Sie weitere Fragen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit? Wenden Sie sich an Andreas Krüger, Referent für Barrierefreiheit und Inklusion, per E-Mail unter krueger@berlinischegalerie.de oder telefonisch unter +49 (0)30-789 02-832.

Nächste Termine

Führung

Wochenendführung

In 60 Minuten geben wir Einblicke in die Sonderausstellung

Führung

Guided Tour in English: Rineke Dijkstra

Over 60 minutes we offer insights into the special exhibitions

Führung

Wochenendführung

In 60 Minuten geben wir Einblicke in die Sonderausstellung

Vernissage

Große Kindervernissage

Mit einem Programm zum Mitmachen zu den aktuellen Ausstellungen

Führung

Wochenendführung

In 60 Minuten geben wir Einblicke in die Sonderausstellung

Jetzt schon Tickets sichern!

Zum Ticketshop

Biografie

Rineke Dijkstra wurde 1959 in Sittard in den Niederlanden geboren. Von 1981 bis 1986 besuchte sie die Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam. Sie wurde u.a. mit dem Johannes Vermeer Prijs (2020), dem Hasselblad Foundation International Award in Photography (2017), SPECTRUM, Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen (2017) und dem Citibank Private Bank Photography Prize (1999) ausgezeichnet. Retrospektiven ihres Gesamtwerks waren im Museum De Pont, Tilburg, Niederlande (2018), im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark (2017), im San Francisco Museum of Modern Art und im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (2012) zu sehen. Im Jahr 2013 zeigte das Museum für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt die weltweit erste umfassende filmische Retrospektive der niederländischen Künstlerin.

Gefördert durch

Kooperations- und Medienpartner