Kurator*innenführung: Edvard Munch

Mo 9.10.23, 14 – 15 Uhr

Edvard Munch, Rot und Weiß, 1899–1900

Edvard Munch, Rot und Weiß, 1899–1900

© Foto: MUNCH, Oslo / Halvor Bjørngård

mit Janina Nentwig, wissenschaftliche Mitarbeiterin Sammlung Bildende Kunst

In Berlin bedeutete die Begegnung mit Munchs Werken nicht nur eine Initialzündung für die Moderne. Auch die bis dahin gängige Vorstellung vom „Zauber des Nordens“ (Stefan Zweig) erfuhr einen Wandel. Statt mit romantischen oder naturalistischen Fjordlandschaften verband man damit nun Munchs psychisch verdichtete Bildwelten. Unter der nationalsozialistischen Diktatur ab 1933 wurde der Maler zunächst von der Kulturpolitik ideologisch als „großer nordischer Künstler“ vereinnahmt, aber auch schon früh als Beispiel für „Entartung“ verfemt.

Die Ausstellung "Edvard Munch. Zauber des Nordens" umfasst rund 80 Werke von Edvard Munch, ergänzt durch Werke anderer Künstler*innen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin die Vorstellung vom Norden sowie die moderne Kunstszene an der Spree geprägt haben, darunter Walter Leistikow oder Akseli Gallen-Kallela.

Bitte melden Sie sich vor Beginn der Führung im Foyer an.
Reservierungen vorab sind nicht möglich.

Standort

Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin

Zielgruppe
Jugendliche & Erwachsene
Ticket
Die Teilnahme an der Führung ist im Museumseintritt enthalten.
Anmeldung
Anmeldung vor Ort. Wir empfehlen rechtzeitiges Erscheinen, da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist.