
Edvard Munch, Selbstbildnis (mit skelettiertem Arm), 1895
© Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. AndersIn Berlin entdeckte Edvard Munch 1894 die Druckgrafik für sich. Innerhalb kürzester Zeit brachte er sich die Techniken der Radierung und Lithografie bei. Professionelle Druckereien standen ihm hier zur Seite. Später eignete er sich in Paris auch den Holzschnitt an. Schnell handhabte er alle drei Verfahren experimentierfreudig und mit höchster Virtuosität. Munch setzte neben seiner Malerei fortan verstärkt auf die Druckgrafik und fand insbesondere in Berlin bis in die 1930er Jahre interessierte Käufer*innen. Der Kunsthistoriker Curt Glaser gehörte zu Munchs wichtigsten Förderer*innen. Er betreute von 1909 bis 1924 die moderne Abteilung des Berliner Kupferstichkabinetts und begann, eine umfangreiche Sammlung an Munch-Werken aufzubauen. Heute besitzt das Kupferstichkabinett nach dem Munchmuseet in Oslo den zweitgrößten Bestand an Grafiken des Künstlers weltweit. Andreas Schalhorn ist als Kurator für moderne Kunst am Kupferstichkabinett für diese Blätter zuständig und spricht mit Stefanie Heckmann, Kuratorin der Ausstellung, über Munchs Druckgrafik der Berliner Jahre.
Tickets
- Standort
-
Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin - Anmeldung
- Anmeldung erfolgt mit Erwerb des Onlinetickets
- Information
- Einlass ab 18 Uhr
- Nächste Termine