Rückblick

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Berlin

4. Europäischer Monat der Fotografie Berlin

Die Berlinische Galerie ist Festivalzentrum des 4. Europäischen Monats der Fotografie. Neben zahlreichen Veranstaltungen werden hier vier Positionen präsentiert:

die Ausstellung "Menschen, Dinge, Menschenwerk. Emil Otto Hoppé - Fotografien 1925-1929" mit vintage prints aus den 1920er Jahren, Hannah-Höch-Preisträger 2010 Arno Fischer mit Fotografien von 1953 bis 2006, zeitgenössische Online-Projekte im Rahmen von "Mutations III. Public Images - Private Views"eine Ausstellung der sieben Partnerstädte des Monats der Fotografie, und ab November Nan Goldin mit ihrem Berliner Werk von 1984 bis 2009.

Berlinische Galerie – Festivalzentrum

Erstmals konnte in Kooperation von Kulturprojekte Berlin GmbH und dem Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur ein Festivalzentrum geschaffen werden, welches als temporäre Architektur sowohl den Innen- wie auch den Außenraum der Berlinischen Galerie einbezieht. Die achtköpfige Gruppe raumlaborberlin, bekannt geworden durch bemerkenswerte Eingriffe in den urbanen Raum, entwickelte das Konzept, um dem Europäischen Monat der Fotografie einen Treffpunkt und ein Veranstaltungszentrum zu geben. Lesungen mit prominenten Schauspielern, Lounge-Abende, Vorträge, Gespräche, geführte Bustouren und Kuratorenführungen ergänzen und verbinden dort die einzelnen Veranstaltungen und geben dem Monat der Fotografie einen Mittelpunkt.

Spektakuläre Installation von raumlaborberlin

raumlaborberlin besteht seit 1999 und war in diesem Jahr bereits zum vierten Mal auf der internationalen Architekturbiennale in Venedig vertreten. Alle Ideen der Arbeits- und Aktionsgemeinschaft für Architektur und Urbanismus kreisen letztendlich um Orte der Zusammenkunft und sind inspiriert von Strömungen utopischer Avantgarde-Architektur. Ihre Arbeit "Soft Solution" für den Monat der Fotografie verknüpft die verschiedenen Bereiche Vorplatz – Café Dix – Museum und verleiht der Berlinischen Galerie eine neue und einzigartige Ausstrahlung. Ausgangsbasis und verbindendes Element gleichermaßen ist das harte Konstruktionsraster des Gebäudes in der Alten Jakobstraße.

Die übergeordnete Struktur des Museums erfährt dabei unterschiedliche Transforma-tionen und materialisiert sich an verschiedenen Stellen. So schlägt "Soft Solution" eindrucksvoll die Brücke zwischen Fotografie und Gebäude, indem das Raster den räumlichen Entwurf flächig abbildet und damit optisch auf das Thema der Fotografie verweist.